Hormonellen Haarausfall richtig behandeln

Männer wie Frauen können während bestimmter Lebensphasen unter Haarverlust in unterschiedlichen und wechselnden Stadien leiden. Haare können dünn, brüchig, schütter und licht werden. Sie können herdförmig, diffus oder vollständig verloren gehen. Die möglichen auslösenden Faktoren für Alopezie sind ebenso vielfältig wie die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten.

Androgenetische Alopezie: Hormoneller Haarausfall

Die häufigste Art des Haarausfalls ist die hormonell bedingte androgenetische Alopezie, die sowohl Männer (jeder zweite Mann) als auch Frauen betreffen kann. Bei den meisten Männern beginnt der Haarausfall im Bereich der Stirnhöcker. Es kommt zur Ausbildung der typischen „Geheimratsecken“. Im Verlauf kommt es bei Betroffenen häufig zu einer Haarlichtung im Wirbelbereich. Der Haarverlust im Scheitelbereich kann schließlich zur Glatzenbildung führen. Androgenetische Alopezie bei Frauen beginnt meist in den Wechseljahren, da die Östrogenspiegel sinken und die Androgene in Relation dazu ansteigen. Bei Frauen macht sich der androgenetische Haarausfall durch das Lichterwerden der Haare im Scheitelbereich bemerkbar. Zur Glatzenbildung kommt es in der Regel bei Frauen nicht.

Mit TrichoScan die richtige Diagnose stellen

Für die Abklärung von Haarausfall kommt die computergestützte TrichoScan-Analyse in der Dermatologie im Schlosspalais zum Einsatz. Mit TrichoScan lassen sich die Haardichte sowie der aktuelle Haarwurzelstatus auswerten. Dafür ist es nicht einmal nötig, Haare oder Haarwurzeln aus der Kopfhaut zu entnehmen. Es genügt, eine kleine, von Haarausfall betroffene Zone der Kopfhaut zu rasieren – dafür wird eine unauffällige Stelle ausgewählt. Die rasierte Zone wird mit einem speziellen Farbstoff gefärbt und mit dem TrichoScan gescannt, dabei entsteht eine hochaufgelöste, stark vergrößerte Fotografie, die für die Ermittlung der Haardichte am Computer ausgewertet wird. Soll auch der Haarwurzelstatus mit dem TrichoScan analysiert werden, wird die gleiche Stelle drei Tage später erneut eingefärbt, gescannt und im Abgleich mit der vorhergehenen Aufnahme detailliert betrachtet und ausgewertet.

Therapiemöglichkeiten bei androgenetischem Haarausfall

Maßnahmen zur Vorbeugung eines androgenetischen Haarausfalls gibt es nicht. Deshalb ist es wichtig, die androgenetische Alopezie so schnell wie möglich zu diagnostizieren und zu behandeln, falls der Haarverlust als störend empfunden wird.

Die Therapieoptionen beinhalten das Aufbringen einer Minoxidil-haltigen Lösung für Männer und Frauen bzw. Östrogen-haltiger Lösungen für Frauen und/oder das Einnehmen von bestimmten Tabletten. Auch die Mesotherapie stellt eine sehr befriedigende Therapieoption dar. Hier werden mit feinen Nadeln Wirkstoffkomplexe direkt in die Kopfhaut gespritzt. Es kommt zur Stimulation und Regeneration der Haarfollikel, die Blutzirkulation wird angeregt und somit die Vitalstoffzufuhr erhöht. Die Behandlung wird in den ersten vier Wochen in wöchentlichen Abständen durchgeführt und ist schmerzarm. Fortgesetzt werden die Behandlungen in drei-wöchigen Abständen. Nach insgesamt sechs Monaten Therapiedauer empfehlen wir eine Erhaltungstherapie in drei- bis sesch-monatigen Abständen.

Neben der Medikation und der Mesotherapie bietet sich ebenfalls die PRP-Behandlung an, um Haarausfall zu minimieren. Bei diesem Verfahren wird dem Patienten zunächst eine kleine Menge Blut abgenommen. Anschließend trennen wir die Bestandteile des Blutes voneinander und injizieren das so gewonnene PlättchenReiche Plasma vorsichtig in die Kopfhaut. Da im Blutplasma viele Wachstumsfaktoren enthalten sind, werden die Haarfollikel zu neuem Wachstum angeregt. Die Behandlung mittels PRP wird sehr häufig mit der klassischen Mesotherapie kombiniert.

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